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Regionalkreis: Mittelbaden

04.08.2014

DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Renteneintritt an steigende Lebenserwartung koppeln

Wischhusen: Länger leben, länger Rente – das klappt nicht

Die Deutschen werden immer älter und beziehen länger Rente, während die Zahl der Beitragszahler weiter schrumpft. Diese Entwicklung stellt die Rentenversicherung absehbar vor enorme finanzielle Probleme. Lencke Wischhusen, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, schlägt daher vor, das Renteneintrittsalter fest an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. Das heißt: Zwei Drittel der zusätzlichen Lebenszeit soll länger gearbeitet werden, um den längeren Ruhestand zu finanzieren. Im Gegenzug wird ein Drittel der längeren Lebenszeit als zusätzlicher Ruhestand genossen.
 
„Die Rentenbezugsdauer explodiert und hat sich seit 1960 beinahe verdoppelt. Im Gegenzug bekommen die Rentner der Zukunft zu wenige Kinder. Länger leben, im Verhältnis kürzer arbeiten und weniger Kinder bekommen – das kann nicht funktionieren. Wir gönnen jedem seinen wohlverdienten Ruhestand. Aber warum sollen dafür allein die Jungen zahlen?“, fragt die 28-Jährige.
 
Für die Bremer Unternehmerin stellt der Vorschlag sicher, dass die Lasten in der Rentenversicherung fair verteilt werden. Außerdem schließt er wichtige soziale Gesichtspunkte ein: „Arbeiten ist keine Strafe, sondern für viele Menschen auch ein zentraler Bestandteil ihres Lebens. Sie sind durch ihre berufliche Tätigkeit fest in die Gesellschaft integriert, erfahren Wertschätzung, können Wissen weitergeben und ihren Lebensstandard erhalten“, so Wischhusen.

 

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