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Regionalkreis: Nordhessen

04.09.2015

Ministerin Svenja Schulze auf dem Gipfel der Jungen Unternehmer: Digitalisierung bietet Chance für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze

Lencke Steiner: NRW hat das Potential, vom Schuldenland zum digitalen Vorbild zu werden

Auf dem Bundesgipfel des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER sprach Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen, heute vor rund 170 Unternehmern. In ihrer Rede "Innovationsstandort NRW: Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand" betonte sie: "Nordrhein-Westfalen verbindet Zukunft und Tradition. Die Digitalisierung eröffnet uns nicht nur die Chance auf Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze, sondern auch Perspektiven auf mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit. Wirtschaft und Wissenschaft sind in NRW sehr gut aufgestellt, um in enger Kooperation für die Menschen Innovationen zu entwickeln und umzusetzen.“  
 
Lencke Steiner, Gastgeberin und Bundesvorsitzende des Verbands, verwies in ihrer Rede darauf: "Deutschlands Innovationspolitik wird nicht nur in Berlin, sondern maßgeblich auch in den Ländern gestaltet. Deshalb veranstalten wir unseren Gipfel erstmals in einer Landeshauptstadt und blicken hier in Düsseldorf sehr gespannt auf die Impulse aus NRW, denn die Digitalisierung verändert unsere Lebens- und Arbeitswelt fundamental."
 
Laut dem Forschungsinstitut Prognos könnten Nordrhein-Westfalens Kernbranchen durch die Digitalisierung bis zum Jahr 2025 rund 15,6 Milliarden Euro zusätzliche Bruttowertschöpfung erzielen. Steiner: "In den vergangenen Jahren lag das jährliche Wirtschaftswachstum in NRW jeweils deutlich hinter Wachstumsregionen wie Bayern und Baden-Württemberg zurück. Die Digitalisierung kann ein wichtiger Schlüssel zu mehr eigener Wirtschaftskraft sein. Um die damit verbundenen Herausforderungen, wie beispielsweise die IT-Sicherheit, erfolgreich zu gestalten, sind besonders Forschung und Wissenschaft gefragt."
 
Svenja Schulze sagte in ihrer Rede: "Wir haben weltweit wettbewerbsfähige Branchen sowie die dichteste Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Europa. Je reibungsloser die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Forschung und Unternehmen funktioniert, desto besser gedeiht der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Um diesen Austausch schneller und effizienter zu machen, stellt das Land mit der Initiative „HochschulStart-up NRW bis 2020 fast 70 Millionen Euro bereit.“
 
Für die JUNGEN UNTERNEHMER hat Nordrhein-Westfalen das Potential vom Schuldenland zum digitalen Vorbild zu werden: Starke Familienunternehmen, darunter viele Hidden Champions, zahlreiche Forschungseinrichtungen und innovative Gründer. Steiner: "Die Digitalisierungsoffensive der Landesregierung, darf aber nicht nur beschworen, sondern muss dynamisch vorangetrieben werden. Für ein 'NRW 4.0' muss das Land vor allem seinen Haushalt in den Griff bekommen, um wichtige Zukunftsinvestitionen tätigen zu können. Auch bei den analogen Strukturen gibt es parallel noch viel Nachholbedarf, um die Wettbewerbsfähigkeit und das Innovationsklima anzukurbeln: Wir Unternehmer brauchen wieder mehr Freiräume, gute Straßen und Brücken, einen zügigen Netzausbau und vor allem bessere Bedingungen für Start-ups, die wichtige Innovationstreiber sind. Zentral ist für uns auch die Frage, wie im Zuge der Digitalisierung gute Arbeit gesichert und qualifizierte Nachwuchskräfte gewonnen werden können? Der Schlüssel dazu ist bessere Bildung, eine wichtige Kernforderung unseres Verbandes."

 

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