Regionalkreis: Oberfranken
DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Wir müssen reden, Frau Merkel!
Wischhusen und Gründinger schreiben Brandbrief an Koalitionsspitzen
Die Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Lencke Wischhusen, und der Sprecher der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, Wolfgang Gründiger, haben einen „Brandbrief“ an die Spitzen der Großen Koalition geschrieben. In diesem warnen sie noch einmal eindringlich vor den gigantischen Kosten des Rentenpakets für die junge Generation.
Gleichzeitig fordern sie die Führung von Schwarz-Rot auf, endlich mit den jungen Menschen in unserem Land zu sprechen, die die Rentenpolitik bezahlen sollen, und wollen dazu einen Gipfel für die junge Generation einberufen.
Wischhusen: „Nur weil wir nicht den Großteil der Wähler darstellen, sind wir Jungen den Politikern egal. Anders sind die Rentenpläne von Frau Nahles nicht zu erklären. Erstaunlicherweise finden sich auch in der Union derzeit kaum Gegenredner. Wir zahlen grundsätzlich gerne für unsere Großeltern und sind dankbar für das, was sie aufgebaut haben. Aber die Lastenverteilung muss in einem vernünftigen Verhältnis bleiben und uns in Zukunft Handlungsspielräume lassen. Die Rente mit 63 nimmt uns diese aber. Wir werden länger arbeiten und mehr einbezahlen müssen, um am Ende weniger raus zu bekommen“.
Aus Sicht der Bremer Unternehmerin sprengt das Rentenpaket den Generationenvertrag. „Wir müssen also reden, Frau Merkel! Und das bitte, bevor die Reform im Mai verabschiedet wird. Wir müssen darüber reden, wie wir die Lasten unserer Sozialsysteme für alle Generationen – auch für diejenigen, die noch gar nicht geboren sind – anständig und fair verteilen. Wir fordern die Bundeskanzlerin und die Spitzenpolitiker der Koalition auf, dass sie die Vertreter der jungen Generation zu einem Gipfel ins Kanzleramt einladen. Wir Junge erwarten ein Zeichen der Solidarität und der Generationengerechtigkeit“, so Wischhusen.
