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23.03.2017

DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern zum 60. Jubiläum der EU ein Bekenntnis zu mehr Flexibilität

Hubertus Porschen: Wir müssen in der EU mehr Vielfalt zulassen

Die Europäische Union wird 60. Am 25. März 1957 unterzeichneten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Römischen Verträge. „Das Weißbuch mit möglichen Szenarien zur EU-Entwicklung und Merkels Äußerungen zu einem Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten signalisieren die Bereitschaft zur Veränderung“, sagt Dr. Hubertus Porschen, Bundesvorsitzender des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER. „Damit es für Europa in diese Richtung weitergeht, muss sich auch der Europäische Rat zu mehr Flexibilität bekennen. Zum 60. Jubiläum der EU wünsche ich mir, dass das Treffen in Rom der Startschuss für eine breite Debatte in allen Ländern über die zukünftige Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten ist. Weil wir die EU unbedingt erhalten wollen, müssen wir sie reformieren und mehr Vielfalt zulassen.“  
 
DIE JUNGEN UNTERNEHMER setzen sich in dieser Debatte für ein Europa der Clubs ein. Die Mitgliedstaaten, die bei einem Thema gemeinsame Interessen haben, formulieren eindeutige Regeln für ihren Club und stellen es jedem EU-Mitglied frei beizutreten. So kann die EU bei zentralen Themen wie Digitalisierung, Energienetzen und Steuerpolitik effizienter und flexibler zusammenarbeiten. Beim Zukunftsthema Digitalisierung wäre ein Gigabit Club denkbar. Darin schließen sich einige Länder zusammen, die den grenzüberschreitenden Breitbandausbau konkret vorantreiben wollen. Die Mitgliedstaaten formulieren ihre Ziele zur Geschwindigkeit des Internets und Mindeststandards selbst. Weitere Länder können sich anschließen. „Regeltreue und Eigeninitiative innerhalb der Clubs würden den Grundgedanken der EU wiederbeleben, den die Gründer 1957 in Rom hatten. Denn nichts anderes als eine Art Club war vor 60 Jahren die Europäische Wirtschafts- und Atomgemeinschaft. Mit mehr Flexibilität kommen wir diesem europäischen Erfolgsmodell wieder näher“, so Porschen.

 
 
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