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07.11.2018

DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Rentenerhöhung mit Soli-Abschaffung koppeln

Sarna Röser: Junge Arbeitnehmer brauchen mehr Netto vom Brutto, um später abgesichert zu sein.

In dieser Woche wird das „Rentenpaket II“ im Bundestag abschließend beraten. „Mit dem Gesetzentwurf offenbart die Bundesregierung ihren fehlenden Weitblick: sie belastet kommende Generationen mit Milliarden-Mehrausgaben und spielt Jung und Alt gegeneinander aus. Das Rentenpaket II setzt die fahrlässige Rentenpolitik der Großen Koalition fort, denn die enormen Rentenausgaben sind eine versteckte Verschuldung, die die Regierung uns heute jungen aufdrückt“ , kritisiert Sarna Röser vom Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER das Rentenpaket. „Junge Arbeitnehmer können sich kein Eigenheim mehr leisten, weil zu wenig Netto vom Brutto übrig bleibt. Es ist schon von einer verlorenen Generation auf dem Immobilienmarkt die Rede, die außen vor ist, solange sie nicht in den Genuss einer Erbschaft kommt. Mit der Abschaffung des Solis würde der Spielraum für die finanzielle Absicherung größer – gerade für junge Menschen, die noch lange arbeiten“, so Röser weiter.

Schon heute gibt der Staat jeden zweiten Steuer-Euro für den Sozialstaat ab und fast ein Drittel des Bundeshaushaltes für die Altersversorgung aus. Die Beitrags- und Steuerzahler werden nun rund 50 Milliarden Euro zusätzlich bis zum Jahr 2025 und Kosten von rund 240 Milliarden Euro zwischen 2025 und 2045 schultern müssen. „Dabei brauchen wir eine Rentenpolitik, die die gesetzliche Rente so ausgestaltet, dass auch noch die nachfolgenden Generationen etwas von ihr haben und auch Bestand hat, wenn es wirtschaftlich vielleicht nicht mehr so gut läuft“, so die Bundesvorsitzende.
 
Kritikwürdig ist das Gesetz auch, weil die Bundesregierung damit den zweiten Schritt vor dem ersten geht, indem sie der Arbeit der von der Bundesregierung eingesetzten Rentenkommission vorweggreift. Sarna Röser: „Es wäre das Mindeste, dass die Bundesregierung ihre Rentenpläne auf Eis legt, bis ihre Rentenkommission ein belastbares Konzept für eine sichere Rente erarbeitet hat. Die Diskussion dazu muss ohne Scheuklappen und politisches Vorweggreifen geführt werden können. Das Rentenpaket II konterkariert dieses Vorhaben.“
 

 
 
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