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29.11.2016

Junge Unternehmer fordern mehr Flexibilität im Arbeitsrecht

Hubertus Porschen: Bundesministerin Nahles kratzt nur an der Oberfläche

Bundesministerin Nahles hat heute ihr Weißbuch zum Thema Arbeiten 4.0 vorgestellt. Unter anderem plant sie eine zweijährige Experimentierphase für flexiblere Arbeitszeiten, allerdings nur für tarifgebundene Unternehmen, und ein Recht auf Home Office.  
 
Der Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind enttäuscht von dem monatelangen Diskussionsprozess. Sie haben sich mehr Mut in Sachen Flexibilisierung gewünscht. „Die Antworten von Bundesministerin Nahles auf die veränderte Arbeitswelt sind ungenügend. Ihr Weißbuch Arbeiten 4.0 verdient seinen Namen leider nicht“, kritisiert der Bundesvorsitzende Dr. Hubertus Porschen die Ministerin.
 
Arbeitnehmer wünschen sich heute größere Freiheit bei der Arbeitseinteilung, auch um Familie und Beruf besser unter einen Hut zu bringen. Mittlerweile bietet jeder zweite Unternehmer Home Office an, auch um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Dies ergab eine Umfrage des Verbandes im Oktober 2016. Ein festgeschriebenes Recht auf Home Office wäre der falsche Weg, da in einigen Fällen bestimmte Betriebsabläufe dies unmöglich machen.
 
„Die Politik darf nicht den Fehler machen, das Engagement der Unternehmer kaputt zu regulieren und erst jahrelange Experimente zu starten. Hier kratzt Bundesministerin Nahles nur an der Oberfläche des Problems. Die gesetzliche Tageshöchstarbeitszeit ist für viele Berufsgruppen antiquiert. Ganze Branchen leben außerhalb der gesetzlichen Vorschriften, und zwar gut“, kommentiert Hubertus Porschen die Lage. „Wer um 21.00 Uhr noch kurz Mails beantwortet und morgens um 6.00 Uhr auf Dienstreise fährt, handelt zurzeit gesetzeswidrig. Dabei ist das doch vielfach der Alltag.“ Um mehr Flexibilität für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu erreichen, sollten die Wochenstunden für diese Berufsgruppen frei auf die Wochentage verteilt werden dürfen.

 
 
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