Regionalkreis: Nordhessen

DIE JUNGEN UNTERNEHMER begrüßen SPD-Vorstoß

Hubertus Porschen: Wir brauchen vor allem einen Kultur-Ruck, um die Unternehmensgründungen anzukurbeln

Laut Medienberichten der ‚Wirtschaftswoche‘ will sich die SPD-Bundestagsfraktion für Informatik als Pflichtschulfach einsetzen und Unternehmensgründungen stärker fördern. Der Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER begrüßt die Initiative der SPD-Fraktion generell als längst überfällig, kritisiert aber einzelne Maßnahmen. Neben besseren Rahmenbedingungen brauche es vor allem einen Kultur-Ruck um die Unternehmensgründungen anzukurbeln, so der Wirtschaftsverband.  
 
„Die Digitalisierung darf nicht im Klassenzimmer aufhören. Jeder Schüler sollte sich zumindest mit den Grundlagen der digitalen Gesellschaft beschäftigt haben. Allerdings: Nicht jeder Schüler muss Python, Java oder PHP können. Er muss aber die Chance haben, das Programmieren zu erlernen. Informatik sollte als Wahlpflichtfach an allen weiterführenden Schulen angeboten werden“, fordert Dr. Hubertus Porschen, Vorsitzender des Bundesverbandes DIE JUNGEN UNTERNEHMER.
 
Zudem plane die SPD-Fraktion, Investitionen in Start-ups zu subventionieren. Porschen dazu: „Staatliche Subventionierung schießt am Ziel vorbei und führt zu Wettbewerbsverzerrung. Was Deutschland wirklich braucht, ist eine neue Unternehmerkultur. Eine Kultur, die mehr junge Menschen motiviert und befähigt Unternehmen zu gründen und eine Politik, die ihnen keine Hindernisse in den Weg legt. Bürokratische Hürden, die starke Regulierung durch Mindestlohn & Co und der Mangel an Kapitalgebern schrecken Unternehmensgründer ab. In den USA steckt hinter dem Erfolg vor allem ein anderer Unternehmerspirit, auf Seiten der Gründer, der Kapitalgeber und der Politik. Hier muss schon ein Kultur-Ruck durch Deutschland gehen, damit die Unternehmensgründungen wieder steigen und auch qualitativ mithalten können.“
 
DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens.