Regionalkreis: Nordhessen
DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum Ausbildungsbeginn
Hubertus Porschen: Jusos erweisen den Azubis einen Bärendienst
Die Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos) haben anlässlich des Ausbildungsbeginns vorgeschlagen, eine Mindestausbildungsvergütung einzuführen. So erklärte die Bundesvorsitzende Johanna Uekermann, Auszubildende brauchten eine bessere Bezahlung um auf eigenen Beinen zu stehen. DIE JUNGEN UNTERNEHMER warnen vor der wohlfeilen Forderung.
Dr. Hubertus Porschen, Vorsitzender des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisiert: „Die Jusos erweisen den Azubis einen Bärendienst. Die wohlfeile Forderung bedeutet, den Mindestlohn für Azubis durch die Hintertür einzuführen. Die Folgen wären ähnlich wie bei den Praktika. Unternehmer, die eine Mindestausbildungsvergütung nicht zahlen können, stellen ihre Ausbildungsbereitschaft ein.“ Die Frage sei, ob damit den Jugendlichen geholfen wäre. Das Engagement vieler Unternehmer, Jugendliche umfassend auszubilden, könnte schlagartig abgewürgt werden, so Porschen. „Die Juso-Forderung führt zu weniger Azubistellen anstatt zu einem größeren Angebot.“
Seit der Einführung des Mindestlohns ist das Angebot von Praktikantenstellen gesunken. Jeder fünfte Unternehmer verzichtet laut einer Umfrage unter Familienunternehmen seitdem darauf, Praktikanten zu nehmen.
„Im Übrigen stellen die Jusos mit der Forderung auch die Tarifautonomie in Frage. Für die Höhe der Ausbildungsvergütung in tarifgebundenen Unternehmen sind die Tarifpartner verantwortlich, die miteinander verhandeln“, so Porschen.
DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens.
