headerbild regionalkreise Junge Generation

Regionalkreis: Nordhessen

23.11.2016

Junge Unternehmer präsentieren Bedingungen an eine generationengerechte Rente

Hubertus Porschen: Keine weiteren Nachteile für die junge Generation

Die jungen Unternehmer erwarten bei der Rente, dass die große Umverteilung von Jung nach Alt schleunigst gestoppt und nicht weiter vorangetrieben wird. „Wir brauchen ein generationengerechtes Rentensystem und keine weiteren Benachteiligung für die junge Generation“, fordert Hubertus Porschen, Vorsitzender des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, mit Blick auf den Koalitionsausschuss und das Rentenpaket von Bundesministerin Nahles. Der Verband fordert:  
 
• Die junge Generation durch das deutsche Sozialsystem nicht noch stärker belasten, stattdessen: Das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln und gleichzeitig die Erwerbsunfähigkeitsrente stärken, denn gerade Menschen in körperlich anstrengenden Jobs brauchen bei einem höheren Renteneintrittsalter auf sie zugeschnittene Lösungen.
• Das „Drei-Säulen-Modell“ reformieren und stärken statt kaputtreden. Die betriebliche und die private Altersvorsorge müssen attraktiver werden. Zudem: Vollzeitnahe Beschäftigung und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind der Schlüssel, um auch im Alter auskömmlich leben zu können.
• Eine Rentenversicherungspflicht für Selbstständige wäre ein weiterer Bremsklotz für das Gründer- und Unternehmertum in Deutschland. Eine Altersvorsorgepflicht befürworten DIE JUNGEN UNTERNEHMER nur dann, wenn in das Portfolio alle möglichen Vorsorgeformen aufgenommen werden, dazu zählen insbesondere Immobilien, Betriebsvermögen, auch Aktien. Ist das nicht der Fall, kommt auch eine Altersvorsorgepflicht nicht in Frage.
• Dass sich Bundesministerin Nahles von der sogenannten ‚Lebensleistungsrente‘ verabschiedet hat, ist positiv! Neue Überlegungen, Renten nun unterschiedlich nach Einkommen zu werten, stellen weiterhin das Leistungsprinzip in Frage und sind daher abzulehnen.
• Die CSU-Rentenpolitik mit ihrer Mütterrente ist eine Gefahr für die junge Generation. Hemmungslos setzt die CSU auf immens teure Kurzfristeffekte für die eigene Klientel.
• Die Angleichung der Ost-West Renten: Die wohl mit 6 Mrd. Euro zu Buche schlagende Angleichung darf nicht auf dem Rücken der jungen Generation ausgetragen werden.
 
„Die Rentengeschenke von 2014 kommen die junge Generation heute schon und auch künftig teuer zu stehen – ein weiterer Überbietungswahlkampf wäre destruktiv. Die jungen Unternehmer appellieren an die Bundesregierung, diesmal besonnener zu handeln und die nächsten Generationen nicht noch stärker zu belasten. Das Renteneinstiegsalter sollte endlich an die Lebenserwartung gekoppelt werden und dafür die Erwerbsminderungsrente verbessert werden – nicht erst in 50 Jahren sondern heute. Eine Kommission für die Prüfung einzusetzen, ist das Mindeste, was getan werden muss. Das Belastungskartell fast aller Parteien gegen die Jugend zu Gunsten des größten und zuverlässigsten Wählerblocks muss endlich aufgebrochen werden“, klagt Porschen an.
 
DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens.
 

 

Suche nach Landesbereich und Regionalkreis

 
 
 
Partner
Logo Deutsche Bank