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Regionalkreis: Nordhessen

31.12.2016

Umfrage: Familienunternehmer blicken zuversichtlich ins neue Jahr

- 59 Prozent gehen von einer positiven Entwicklung ihres operativen Geschäfts aus
- Sorgen bereiten Verkrustung des Arbeitsrechts, Anstieg der Sozialabgaben, Fachkräftemangel, drohende Steuererhöhungen sowie wachsender Protektionismus

Familienunternehmer blicken zuversichtlich ins neue Jahr. 59 Prozent gehen von einer positiven Entwicklung ihres operativen Geschäfts im kommenden Jahr aus. Das ergibt eine Umfrage unter 818 Mitgliedern der Verbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Diese Zuversicht spiegelt sich auch in Sachen Arbeitsplätze wider. Ähnlich wie im Vorjahr planen 38 Prozent der Betriebe, 2017 mehr Arbeitsplätze anzubieten, 51 Prozent wollen die Zahl der Arbeitsplätze konstant halten, nur 8 Prozent reduzieren.  
 
Die fünf größten Sorgen mit Blick auf das Jahr 2017 sind die Verkrustung des Arbeitsrechts (65 Prozent), der Anstieg der Sozialabgaben (56 Prozent), der Fachkräftemangel (54 Prozent), drohende Steuererhöhungen (44 Prozent) sowie wachsender Protektionismus (39 Prozent). Die letzte Kategorie wurde in diesem Jahr zum ersten Mal abgefragt. Vor allem die Sorgen vor steigenden Sozialabgaben sowie vor dem Fachkräftemangel scheinen sich zu verschärfen. Fürchteten im Jahresausblick 2016 49 Prozent der Familienunternehmer einen Anstieg der Sozialabgaben, sind es aktuell 56 Prozent. Beim Fachkräftemangel klettern die Zahlen von 49 auf 54 Prozent.
 
Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: „Viele politischen Entwicklungen verunsichern die Menschen. Umso wichtiger ist, dass die Familienunternehmen für zumindest wirtschaftliche Stabilität und Orientierung sorgen und mit Zuversicht ins neue Jahr starten. Genügend Herausforderungen gibt es: protektionistisches Abschottungsdenken mit Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, ein Europa ohne selbstkritische Reflexion und ein Amerika ohne klaren Fahrplan. Auch wir in Deutschland müssen aufpassen, unseren aktuellen Wohlstand nicht zu verspielen. Steigende Energiekosten, Lohnzusatzkosten, Abgaben, ein immer bürokratischeres Arbeitsrecht sind nur einige von vielen Punkten, die den Standort Deutschland immer unattraktiver machen. Die Familienunternehmer werden die Wahlprogramme der Parteien genau auf praktikable Vorschläge für mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätze durchsuchen.“
 
Dr. Hubertus Porschen, Bundesvorsitzender des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER: „Für die Bundestagswahl 2017 ist es wichtig, dass wir die jungen Menschen abholen und ihnen Perspektiven aufzeigen. Die Rentendebatte zeigt, wie es nicht geht. Der Politik fehlt der Mut, die Rente generationengerecht zu gestalten und hofiert stattdessen die Rentner-Übermacht in ihrer Wählerklientel. Daher ist zu befürchten, dass sich die Parteien einen Renten-Wahlkampf auf Kosten der jungen Generation liefern werden. Dafür braucht es ein klares Veto der Jungen.“
 
DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmen den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.
 
DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und Soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens.
 

 

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