Thema der Woche

17/2024 | Thema der Woche: Rentenpolitik der SPD

Der Streit um die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Koalition spitzt sich zu: SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert lehnt jede Art von moderaten Rentenreformplänen ab, während Bundesfinanzminister Christian Lindner wegen der Überforderung der Steuerzahler unter anderem ein Ende der Rente mit 63 fordert.
Schon im März konnten die jungen Unternehmer mit ihrem Gutachten über die Tragfähigkeit der Sozialversicherung in Deutschland herausarbeiten, dass ohne strukturelle Reformen bei der Rentenversicherung der Sozialstaat auf dem Spiel steht. Daher unsere Einschätzung: Für SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat nicht mehr das Wohl der gesamten Gesellschaft im Blick, sondern nur noch das der älteren Wähler. Eine Rentenreform, die nur die Schultern junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr belastet, ist Sprengstoff für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ausschließlich das stetig wachsende Durchschnittsalter der SPD- Wählerinnen und -Wähler im Kopf, verhindert er nun eine dringend notwendige Nachbesserung am Rentenpaket II, die die Lasten des demographischen Wandels gerecht über alle Altersklassen hinweg verteilt. Das eigene Hemd ist ihm offensichtlich näher als die Hoffnungen und Träume junger Menschen.

Dass der SPD-Generalsekretär der reformmutigen FDP ein ‚zynisches Menschenbild‘ vorwirft, dabei selbst aber eiskalt nur auf die eigene Wiederwahl schaut und sich um die Schäden an der Wirtschaft nicht schert, offenbart himmelschreienden Opportunismus. Aus Machtgier ignoriert er die immer größeren wirtschaftlichen Schäden, die dadurch entstehen, dass immer schneller mehr Menschen in die Rente eintreten als junge Menschen eine Arbeit aufnehmen. Eingepackt in moralische Vorwürfe versucht Herr Kühnert aus Wahltaktik davon abzulenken, dass die bisherige Renten-Umlagefinanzierung längst von den Steuerzahlern mit immensen Subventionen am Leben gehalten wird. 
 
Ohne eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters und ohne eine gerechte Verteilung der demographischen Lasten, wird das Rentensystem an einen Kipppunkt kommen, an dem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht mehr bereit sind die immer höheren Lohnzusatzkosten zu akzeptieren. Wenn die Leistungsträger sich wegen unfairer Überforderung von der Sozialen Marktwirtschaft verabschieden z.B. ins Ausland oder in die Schwarzarbeit, wird es nichts mehr geben, was Herr Kühnert und seine Genossen unter ihren Wählern verteilen können.
 

 

Veranstaltung

Rückblick: Unternehmertag 2024 der jungen Unternehmer in München

Unter dem Motto "Austausch der Generationen" beleuchteten wir im März 2024 mit Familienunternehmern, jungen Unternehmern und Gründern die zahlreichen Facetten des unternehmerischen Handelns, welche uns junge Unternehmerinnen und Unternehmer rund um unsere Ideen und unternehmerischen Zukunftschancen bewegen.

 

Positionen

Für eine Reform des Sozialstaates läuft uns die Zeit davon!

Gutachten zur Tragfähigkeit der Sozialversicherung in Deutschland

Wir erleben gerade, wie heftig die Bundesregierung um den Haushalt ringt. Mehrausgaben in großem Stil können wir uns nicht mehr leisten. In einem neuen Gutachten für DIE JUNGEN UNTERNEHMER machen Prof. Dr. Christian Hagist und Prof. Dr. Stefan Fetzer deutlich, wie dramatisch die Lage der Finanzierbarkeit des Sozialstaates ist. Wir laufen auf einen Kipppunkt bei der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung zu. Dieser Kipppunkt wird den Gutachtern zufolge im Jahr 2030 erreicht sein. Ab diesem Punkt ist der Sozialstaat, wie wir ihn aktuell kennen, weder finanzierbar noch reformierbar! Die Bundesregierung ist daher aufgefordert, so schnell wie möglich notwendige Reformen einzuleiten. Im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung werden wir an einem längeren Arbeiten nicht vorbeikommen. Auch sollte das Rentenniveau nicht wie geplant bis zum Jahr 2045 stabilisiert werden. Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung ist der Wettbewerb der Krankenkassen und die Digitalisierung im Gesundheitsbereich zu forcieren. Außerdem soll eine Kontaktpauschale als Steuerungsinstrument eingeführt werden. Schließlich soll die soziale Pflegeversicherung auch weiterhin eine Teilkasko-Versicherung bleiben. Beim Pflegevorsorgefonds soll die Kapitaldeckung ausgebaut werden.

 

Umfrage

Betreuungsengpässe führen zu Arbeitszeitreduktion und Kündigungen

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER: „Es ist unsozial, dass Eltern, die grundsätzlich arbeiten können und wollen, aus Mangel an Betreuungskräften vom Arbeitsmarkt abgehalten und daran gehindert werden, sich selbst Wohlstand aufzubauen. Wer deshalb nur in Teilzeit oder gar nicht arbeiten kann, trägt zudem weniger zum Steueraufkommen und zur Rente bei und muss schlimmstenfalls deshalb später sogar selbst vom Sozialstaat finanziert werden.“

 

Positionen

Unsere Erfolge - Unsere Stärke

2024 ist ein ganz besonderes Jahr für uns Familienunternehmerinnen und Familienunternehmer in Deutschland: Wir feiern das 75. Gründungsjubiläum unseres Verbandes. Vor 75 Jahren haben wir Familienunternehmer an der Seite Ludwig Erhards gestanden und für das freie Unternehmertum und für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung gekämpft, die unsere Werte Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung in sich vereint. Heute wie damals stehen wir für diese Werte – und für die Zuversicht, mit unseren Familienunternehmen auch in den kommenden Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag für unseren zukünftigen Wohlstand in Deutschland erwirtschaften zu können.

 

#DetoxDeutschland

Unternehmer kämpfen täglich gegen bürokratische Auswüchse

Wir Familienunternehmer kämpfen jeden Tag mit der deutschen Bürokratie. Unsere letzte Umfrage zeigt, dass für 55 Prozent der Unternehmer die Bürokratiekosten zu den größten Investitionshemmnissen gehören.
Wir müssen dringend raus aus dem Bürokratiewirrwarr ... Hier kommen unsere Lösungstipps.

 

Presse

Aktuelle Mitteilung

22.04.2024

Rentenpolitik der SPD verschärft Perspektivlosigkeit für junge Menschen

DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisieren den SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert für die Ablehnung von moderaten Rentenreformplänen. Der Bundesfinanzminister hatte wegen der Überforderung der Steuerzahler unter anderem ein Ende der Rente mit 63 gefordert. Schon im März konnten die jungen Unternehmer mit ihrem Gutachten über die Tragfähigkeit der Sozialversicherung in Deutschland herausarbeiten, dass ohne strukturelle Reformen bei der Rentenversicherung der Sozialstaat auf dem Spiel steht.

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

„SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat nicht mehr das Wohl der gesamten Gesellschaft im Blick, sondern nur noch das der älteren Wähler. Eine Rentenreform, die nur die Schultern junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr belastet, ist Sprengstoff für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ausschließlich das stetig wachsende Durchschnittsalter der SPD- Wählerinnen und -Wähler im Kopf, verhindert er nun eine dringend notwendige Nachbesserung am Rentenpaket II, die die Lasten des demographischen Wandels gerecht über alle Altersklassen hinweg verteilt. Das eigene Hemd ist ihm offensichtlich näher als die Hoffnungen und Träume junger Menschen.

Landtagswahlen

Landtagswahlen in Thüringen | Unser Forderungskatalog für einen Spitzenstandort Thüringen

Am 1. September 2024 wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Das Ziel der nächsten Landesregierung muss klar sein: Thüringen zum Spitzenstandort machen! Wir Familienunternehmer bilden vor Ort aus, forschen und produzieren. Hierzu braucht es ein klares Bekenntnis der Landesregierung zu mehr Standortattraktivität und Angebotspolitik für ein starkes Thüringen in Europa!

 

Positionen

Schulbücher verstärken Defizite in der ökonomischen Bildung

Eine Analyse der ökonomischen Inhalte in deutschen Schulbüchern

Ökonomische Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor: Sie legt die Grundlage für das wirtschaftliche Verständnis der künftigen Generation und macht Lust auf das Unternehmertum. Dieser Einsicht steht jedoch die traurige Realität gegenüber. Wirtschaftliche Inhalte werden an deutschen Schulen zu wenig und im schlimmsten Fall falsch und einseitig dargestellt. So werden flächendeckend in deutschen Schulbüchern eine dominante Rolle des Staates als Problemlöser propagiert, dem Markt misstraut und ein negatives Bild von Unternehmern vermittelt. Das hat eine Schulbuch-Studie ergeben, die wir zusammen bei der Universität Siegen in Auftrag gegeben haben. Das Ergebnis sollte ein Weckruf sein: In unseren Schulbüchern kommt die freie Wirtschaft schlecht weg. Wie sollen junge Menschen so Lust darauf bekommen, in der privaten Wirtschaft zu arbeiten oder sogar selbst ein Unternehmen zu gründen? Die Studie zeigt einmal mehr: Wir brauchen eine Zeitenwende in der ökonomischen Bildung!

 

Umfrage

Düstere Lage und Dürre bei Investitionen

Weit und breit kein Lichtstreif am Horizont. Die Lage der Familienunternehmen in Deutschland ist so schlecht wie in der großen wirtschaftlichen Unsicherheit während des Corona-Lockdowns. Angesicht ihrer pessimistischen Lageeinschätzung halten sich die Firmenchefs mit Erweiterungsinvestitionen noch immer sehr zurück. Sogar die für den Substanzerhalt wichtigen Ersatzinvestitionen bleiben auf alarmierend niedrigem Niveau. Gefragt nach den Investitionshemmnissen liegt die Bürokratie für 56 Prozent der Unternehmer weiter auf Platz 1.

 

Publikation

#DetoxDeutschland | 100 Vorschläge für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort

Wir, DIE JUNGEN UNTERNEHMER, haben 100 Vorschläge formuliert, wie unser Wirtschaftsstandort wieder gesunden kann. Wir wollen zeigen, wie Deutschland wieder fit gemacht werden kann. Denn eines ist sicher: Die globale Konkurrenz wartet nicht und ist schon längst losgelaufen, während die Politik noch chaotisch über die vermeintlich richtige Richtung diskutiert.
Zukunft ändert sich nicht durch Reden oder sich auf die Straße kleben, sondern durch konstruktives Tun. Dafür stehen wir.!

 

Über Uns

DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Im Portrait

Wir sind die starke Stimme der jungen Wirtschaft in Deutschland. Mit über 1.500 Mitgliedern unter 40 Jahren machen wir uns für die Soziale Marktwirtschaft und ein Miteinander von Politik und Wirtschaft stark.
Wollen Sie mehr wissen ... dann lesen Sie hier weiter!

 

Veranstaltung

Unsere Veranstaltungen im Jahr 2024

Auch im Jahr 2024 planen wir wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht 2024...

 

Positionen

Gründung und Innovation

Unternehmensgründungen leisten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung. Gründer führen neue Produkte zur Marktreife oder entdecken neue Kundenbedürfnisse. Um Gründer noch erfolgreicher zu machen, müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern.

 

 

Wir, DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Wir sind die Stimme des jungen Unternehmertums in Deutschland. In unserer schlagkräftigen Community treffen sich über 1.500 junge Unternehmer bis zu einem Alter von 40 Jahren. Unsere Mitglieder kommen dabei aus ganz verschiedenen Branchen, unter schiedlich gewachsenen Unternehmen und haben vielfältige Erfahrungsschätze. Viele unsere Unternehmer mischen aktiv mit: Ob nun im Vorstand in einem der 47 Regionalkreise, in den Landesvorständen der 16 Landesbereiche oder auf Bundesebene.

Wir vertreten unabhängig von Brancheninteressen die Interessen der jungen Generation und beziehen dabei klar Position. Unser Motto: #JungUndMutig. Unser Ziel: Bessere Rahmenbedingungen für junges, innovatives Unternehmertum.

 

Unsere Erfolge

Wir kämpfen für optimale unternehmerische Rahmenbedingungen – auf allen Ebenen. Das haben wir erreicht!

 

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