Soziale Marktwirtschaft – heute, gestern, morgen

Wo wären wir heute ohne Ludwig Erhards Soziale Marktwirtschaft? Sicher nicht bei solch einzigartigem Wohlstand für alle. Aber was ist aus Erhards Idealen geworden? Und welche Bedeutung hat Erhards Dreiklang von Eigenverantwortung, Wettbewerb und Solidarität für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes? Diesen Fragen gingen wir am 17. März 2015 mit drei hochkarätigen Referenten aus Politik, Medien und Wissenschaft nach.

Besonders gefreut hat es uns, dass mit der Wirtschaftsjournalistin Dr. Luise Gräfin Schlippenbach die ehemalige Presse-Referentin von Ludwig Erhard zu Gast war. "Ich bin eine leidenschaftliche Verfechterin der Sozialen Marktwirtschaft Erhards", betonte sie in ihrem Vortrag, fügte aber auch hinzu, dass sich die Politik weit von Erhards Idealen entfernt habe. "Der Eingriff des Staates in die Belange des Bürgers nimmt kein Ende. Dabei ist ein Versorgungsstaat der moderne Wahn."

Dr. Ulrich Horstmann hat sich bereits mit seinem Buch "Zurück zur Sozialen Marktwirtschaft" einen Namen gemacht und stellte seine Thesen vor den versammelten Unternehmern vor. Sein eindeutiges Fazit zur gegenwärtigen Politik der großen Koalition: "Ludwig Erhard würde sich im Grabe umdrehen".

Auch Stephan Werhahn, Leiter des Steinbeis-Instituts „Europa der Marktwirtschaften“ und Enkel des Alt-Kanzlers Konrad Adenauer, war unserer Einladung gefolgt. Seine Vision für Europa ist ein europäisches Wirtschaftswunder. Dabei betonte er vor allem die Herausforderungen, die unsere Wirtschaft durch den digitalen Wandel zu meistern hat.

Im Anschluss an die Vorträge blieb reichlich Zeit für Diskussionen und für den unternehmerischen Austausch. Wir danken allen Referenten und freuen uns bereits auf die kommenden Veranstaltungen in unserem Regionalkreis.

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