Moderiertes Streitgespräch zwischen Peter Müller und Oskar Lafontaine

Auf Einladung des Landesbereiches Saarland von „Die Familienunternehmer – ASU“ und „Die Jungen Unternehmer – BJU“ kam es am Mittwoch, dem 22. Juli, zu einem direkten Aufeinandertreffen von Ministerpräsident Peter Müller und Linken-Vorsitzenden Oskar Lafontaine.

Sechs Wochen vor der Landtagswahl war das Interesse riesig, weshalb sich über 300 Gäste in der IHK eingefunden hatten, um das moderierte Streitgespräch zu verfolgen. Der stellvertretende Regionalvorsitzende, Michael Becker, machte in seiner Begrüßung deutlich, warum es gerade jetzt guter Politik für Familienunternehmer bedarf. Familienunternehmer scheuen auch in Krisenzeiten nicht das Risiko und tragen dafür die Verantwortung.

Der betont entspannte Oskar Lafontaine versuchte, dem Publikum die von seiner Partei geplanten Steuerbelastungen durch die Unterscheidung von investiven und spekulativen Unternehmern näher zu bringen. Ministerpräsident Müller hatte hingegen den saarländischen Wahlkampf stärker vor Augen und verwies auf Erfolge der Landespolitik bei Infrastruktur- und Wissenschaftsprojekten. Der Ausstieg aus dem Bergbau sei alternativlos und darüber hinaus für die Betroffenen sozial abgefedert.

Am Ende der Diskussion, die von dem stellvertretenden Chefredakteur der Wirtschaftswoche, Henning Krumrey, moderiert wurde, sollten beide Politiker Farbe bekennen und einen Koalitionspartner benennen. Während Lafontaine sich auf Rot-Rot festlegte, bekräftigte Müller seinen Anspruch, Ministerpräsident bleiben zu wollen – mit Hilfe einer bürgerlichen Mehrheit. Die Veranstaltung rief sowohl regional als auch bundesweit ein beachtliches Medienecho hervor und machte deutlich, wie stark die Stimme der Familienunternehmer auch im Saarland ist.

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