Für eine lösungsorientierte Politik

Für eine lösungsorientierte Politik

Sarna Röser, Kolumne RND, Juli 2023

20.07.2023

Als Unternehmerin bin ich von Natur aus keine Untergangsprophetin. Wir als Unternehmer sind kreative Problemlöser, wie ich es gerne nenne. Das haben wir in den vergangenen Jahrzehnten, aber auch gerade während der Coronapandemie mehrfach bewiesen.

Doch heute muss ich als junge Familienunternehmerin sagen: Ich blicke mit Sorge auf die großen Herausforderungen unserer Zeit. Sei es der Arbeits- und Fachkräftemangel, die marode Infrastruktur, das Bildungssystem, die zu hohen Kosten und die Behäbigkeit unseres Wirtschaftsstandortes Deutschland. Fakt ist: Wir stehen mit einem Fuß in der Rezession, wir erleben eine immer stärkere staatliche Regulierung, hohe Strom- und Energiepreise, ein Hin und Her innerhalb der Ampel und omnipräsente Diskussionen über eine 4-Tage-Woche, Klimakleber und Gendersternchen... Diskussionen über Nebenkriegsschauplätze. Gleichzeitig erleben wir, dass Deutschland Tag für Tag an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Dass wir als Wirtschaftsstandort, für Investitionen, Talente und Arbeitskräfte aus dem Ausland, nicht mehr attraktiv sind. Dass uns andere Länder den Rang ablaufen. Und wir erleben, dass Unternehmen nach und nach den Koffer packen und ins Ausland fliehen - oder ihr Geschäft gleich ganz verkaufen. Es ist endlich Zeit zu Handeln und aufzuwachen! Denn die Frage die wir uns stellen müssen ist, in welchem Deutschland wir in Zukunft leben wollen?
Es ist an der Zeit, dass wir laut werden – und uns mit konkreten Vorschlägen einmischen! Aus meiner Sicht gibt es längst eine wachsende Mehrheit an Menschen in diesem Land, die sich Veränderungen in Richtung einer lösungs- und vernunftsorientierten Politik wünscht! Eine Mehrheit, die sich eine Politik wünscht, die ihre akuten Probleme ernst nimmt und damit verhindert, dass die Ränder von rechts und links immer weiter erstarken. 
Aus diesem Grund habe ich als Autorin mit dem Verband Die Jungen Unternehmer das Buch ‚Ein Plädoyer für die Mehrheit‘ geschrieben. Es ist ein Plädoyer für die Mehrheit der Menschen in diesem Land, die jeden Tag aufstehen, arbeiten gehen und unser Land tagtäglich mit ihrer Arbeit am Laufen halten. Und die nur den Kopf schütteln können über die vermeintlich großen Debatten über Klimakleber und Gendersternchen. Meines Erachtens darf nicht immer nur die lauteste Stimme die Diskussion bestimmen. Der Dialog und der Streit um die beste Lösung muss im Mittelpunkt stehen, um die Herausforderungen in unserem Land, zu lösen. Dafür brauchen wir eine ehrliche, offene und zukunftsorientierte Debatte über die künftige Ausrichtung Deutschlands – ohne Scheuklappen. Wir müssen die Probleme benennen, in den Streit und die Diskussion einsteigen, unsere Lager und Meinungsburgen verlassen – wir müssen die Menschen wieder für unser Land begeistern. Denn es gibt viele Dinge in Deutschland für die es sich lohnt zu kämpfen. Also lassen Sie uns loslegen! #FürdieMehrheit
 


 
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Die Stimme der Familienunternehmer