Thema der Woche

12/2024 | Thema der Woche: Der Etikettenschwindelt der SPD und ihrer "Angebotspolitik"

Während viele Unternehmer noch immer über die neue EU-Lieferkettenrichtlinie den Kopf schütteln, behauptet die SPD, mit einem 10-Punkte-Plan die Wirtschaft fördern zu wollen – und dabei ihrerseits so etwas wie eine „Angebotspolitik“ vorzulegen. Das ist allerdings grober Etikettenschwindel! Nur weil die SPD oder jemand anderes “Angebotspolitik“ draufschreibe, sei eine solche noch lange nicht drin. Tatsächlich handelt es sich um geradezu das Gegenteil. An mehrere Stellen des Papiers werde eine höhere Schuldenaufnahme vorausgesetzt, was impliziert: Die Schulden von heute sind die noch höheren Steuern von morgen. Das hat nichts mit Angebotspolitik zu tun. Zudem konzentriert sich der 10-Punkte-Plan fast nur auf die Binnennachfrage - mit der Auslandsnachfrage nach Produkten der Investitionsgüterindustrie lässt er einen der wichtigen Faktoren von Angebotspolitik außer Acht. Die Auslandsnachfrage kann freilich nur über gute Wettbewerbsbedingungen im Inland (d. h. durch Angebotspolitik) im Inneren verstärkt werden. Der Export scheint der SPD einerlei zu sein - und das obwohl Deutschland gerade mit ihm große Teile seines Wohlstands verdient. 


Auch andere Signale der SPD sind verheerend: Unternehmen erhalten Zeichen, dass für Zukunftsinvestitionen immer wieder Subventionen abgreifbar sein werden, was viele von ihnen dazu zu bewegen droht, zunächst abzuwarten, statt eigenes Geld in die Substanz und Erweiterungen zu investieren. Mit einem solchen SPD-Mix wird Deutschlands wirtschaftlicher Abstieg weiter beschleunigt. Und zu all dem ermuntert die SPD durch das Papier die Gewerkschaften und damit im Speziellen auch die Lokführer - klassische Nachfrage- und nicht etwa Angebotspolitik -, höhere Löhne durchzusetzen – mit allen Mitteln und gegen jeden Widerstand. Das geht zu Lasten aller, und wie die Unternehmen diese Gehaltserhöhungen am ohnehin teuren Standort Deutschland erwirtschaften sollen, lässt der „Plan“ offen. 

 

Positionen

Für eine Reform des Sozialstaates läuft uns die Zeit davon!

Gutachten zur Tragfähigkeit der Sozialversicherung in Deutschland

Wir erleben gerade, wie heftig die Bundesregierung um den Haushalt ringt. Mehrausgaben in großem Stil können wir uns nicht mehr leisten. In einem neuen Gutachten für DIE JUNGEN UNTERNEHMER machen Prof. Dr. Christian Hagist und Prof. Dr. Stefan Fetzer deutlich, wie dramatisch die Lage der Finanzierbarkeit des Sozialstaates ist. Wir laufen auf einen Kipppunkt bei der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung zu. Dieser Kipppunkt wird den Gutachtern zufolge im Jahr 2030 erreicht sein. Ab diesem Punkt ist der Sozialstaat, wie wir ihn aktuell kennen, weder finanzierbar noch reformierbar! Die Bundesregierung ist daher aufgefordert, so schnell wie möglich notwendige Reformen einzuleiten. Im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung werden wir an einem längeren Arbeiten nicht vorbeikommen. Auch sollte das Rentenniveau nicht wie geplant bis zum Jahr 2045 stabilisiert werden. Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung ist der Wettbewerb der Krankenkassen und die Digitalisierung im Gesundheitsbereich zu forcieren. Außerdem soll eine Kontaktpauschale als Steuerungsinstrument eingeführt werden. Schließlich soll die soziale Pflegeversicherung auch weiterhin eine Teilkasko-Versicherung bleiben. Beim Pflegevorsorgefonds soll die Kapitaldeckung ausgebaut werden.

 

Umfrage

Betreuungsengpässe führen zu Arbeitszeitreduktion und Kündigungen

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER: „Es ist unsozial, dass Eltern, die grundsätzlich arbeiten können und wollen, aus Mangel an Betreuungskräften vom Arbeitsmarkt abgehalten und daran gehindert werden, sich selbst Wohlstand aufzubauen. Wer deshalb nur in Teilzeit oder gar nicht arbeiten kann, trägt zudem weniger zum Steueraufkommen und zur Rente bei und muss schlimmstenfalls deshalb später sogar selbst vom Sozialstaat finanziert werden.“

 

Veranstaltung

Unternehmertag 2024 der jungen Unternehmer in München | 20.-21. März 2024

Unter dem Motto "Austausch der Generationen" wollen wir mit Familienunternehmern, jungen Unternehmern, Gründern und Euch die zahlreichen Facetten des unternehmerischen Handelns beleuchten, welche uns junge Unternehmerinnen und Unternehmer rund um unsere Ideen und unternehmerischen Zukunftschancen bewegen.

 

Positionen

Unsere Erfolge - Unsere Stärke

2024 ist ein ganz besonderes Jahr für uns Familienunternehmerinnen und Familienunternehmer in Deutschland: Wir feiern das 75. Gründungsjubiläum unseres Verbandes. Vor 75 Jahren haben wir Familienunternehmer an der Seite Ludwig Erhards gestanden und für das freie Unternehmertum und für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung gekämpft, die unsere Werte Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung in sich vereint. Heute wie damals stehen wir für diese Werte – und für die Zuversicht, mit unseren Familienunternehmen auch in den kommenden Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag für unseren zukünftigen Wohlstand in Deutschland erwirtschaften zu können.

 

#DetoxDeutschland

Unternehmer kämpfen täglich gegen bürokratische Auswüchse

Wir Familienunternehmer kämpfen jeden Tag mit der deutschen Bürokratie. Unsere letzte Umfrage zeigt, dass für 55 Prozent der Unternehmer die Bürokratiekosten zu den größten Investitionshemmnissen gehören.
Wir müssen dringend raus aus dem Bürokratiewirrwarr ... Hier kommen unsere Lösungstipps.

 

Presse

Aktuelle Mitteilung

05.03.2024

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zu Heils Rentenpolitik

Thomas Hoppe: „Mit der aktuellen Rentenpolitik rasen wir auf den Kipppunkt unseres Sozialstaats zu.“

Der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisiert, dass Sozialminister Heil ohne jegliche Reform an der Haltelinie zum Rentenniveau festhalten will. Das Generationenkapital ist ein erster Trippel-Schritt in die richtige Richtung, um die Rentensubventionen aus dem Bundeshaushalt abzubremsen.

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

„Auf die Haltelinie im Rentenpaket II sollte ganz verzichtet werden! Denn auch diese Haltelinie wird die junge Generation teuer bezahlen müssen. Mit der aktuellen Rentenpolitik rasen wir auf einen Kipppunkt unseres Sozialstaates zu. Statt auf die Bremse zu treten, drückt Sozialminister Heil mit jeder teuren Rentenmaßnahme aufs Gaspedal und provoziert den Totalschaden für die junge Generation.

Sozialminister Heil kommt schon heute durch die Realitäten des demografischen Wandels und die hohen Ausgaben für die Rente ins Schleudern. War bisher noch von einer Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent bis 2045 die Rede, soll es jetzt nur noch bis 2039 stabilisiert werden. In diesem Bewusstsein sollte Heil den Rat von Bundesfinanzminister Christian Lindner beherzigen, jetzt ein Moratorium für zusätzliche Sozialausgaben zu verhängen und ganz auf die Haltelinie verzichten."

Positionen

Schulbücher verstärken Defizite in der ökonomischen Bildung

Eine Analyse der ökonomischen Inhalte in deutschen Schulbüchern

Ökonomische Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor: Sie legt die Grundlage für das wirtschaftliche Verständnis der künftigen Generation und macht Lust auf das Unternehmertum. Dieser Einsicht steht jedoch die traurige Realität gegenüber. Wirtschaftliche Inhalte werden an deutschen Schulen zu wenig und im schlimmsten Fall falsch und einseitig dargestellt. So werden flächendeckend in deutschen Schulbüchern eine dominante Rolle des Staates als Problemlöser propagiert, dem Markt misstraut und ein negatives Bild von Unternehmern vermittelt. Das hat eine Schulbuch-Studie ergeben, die wir zusammen bei der Universität Siegen in Auftrag gegeben haben. Das Ergebnis sollte ein Weckruf sein: In unseren Schulbüchern kommt die freie Wirtschaft schlecht weg. Wie sollen junge Menschen so Lust darauf bekommen, in der privaten Wirtschaft zu arbeiten oder sogar selbst ein Unternehmen zu gründen? Die Studie zeigt einmal mehr: Wir brauchen eine Zeitenwende in der ökonomischen Bildung!

 

Umfrage

Düstere Lage und Dürre bei Investitionen

Weit und breit kein Lichtstreif am Horizont. Die Lage der Familienunternehmen in Deutschland ist so schlecht wie in der großen wirtschaftlichen Unsicherheit während des Corona-Lockdowns. Angesicht ihrer pessimistischen Lageeinschätzung halten sich die Firmenchefs mit Erweiterungsinvestitionen noch immer sehr zurück. Sogar die für den Substanzerhalt wichtigen Ersatzinvestitionen bleiben auf alarmierend niedrigem Niveau. Gefragt nach den Investitionshemmnissen liegt die Bürokratie für 56 Prozent der Unternehmer weiter auf Platz 1.

 

Publikation

#DetoxDeutschland | 100 Vorschläge für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort

Wir, DIE JUNGEN UNTERNEHMER, haben 100 Vorschläge formuliert, wie unser Wirtschaftsstandort wieder gesunden kann. Wir wollen zeigen, wie Deutschland wieder fit gemacht werden kann. Denn eines ist sicher: Die globale Konkurrenz wartet nicht und ist schon längst losgelaufen, während die Politik noch chaotisch über die vermeintlich richtige Richtung diskutiert.
Zukunft ändert sich nicht durch Reden oder sich auf die Straße kleben, sondern durch konstruktives Tun. Dafür stehen wir.!

 

Über Uns

DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Im Portrait

Wir sind die starke Stimme der jungen Wirtschaft in Deutschland. Mit über 1.500 Mitgliedern unter 40 Jahren machen wir uns für die Soziale Marktwirtschaft und ein Miteinander von Politik und Wirtschaft stark.
Wollen Sie mehr wissen ... dann lesen Sie hier weiter!

 

Veranstaltung

Unsere Veranstaltungen im Jahr 2024

Auch im Jahr 2024 planen wir wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht 2024...

 

Positionen

Gründung und Innovation

Unternehmensgründungen leisten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung. Gründer führen neue Produkte zur Marktreife oder entdecken neue Kundenbedürfnisse. Um Gründer noch erfolgreicher zu machen, müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern.

 

 

Wir, DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Wir sind die Stimme des jungen Unternehmertums in Deutschland. In unserer schlagkräftigen Community treffen sich über 1.500 junge Unternehmer bis zu einem Alter von 40 Jahren. Unsere Mitglieder kommen dabei aus ganz verschiedenen Branchen, unter schiedlich gewachsenen Unternehmen und haben vielfältige Erfahrungsschätze. Viele unsere Unternehmer mischen aktiv mit: Ob nun im Vorstand in einem der 47 Regionalkreise, in den Landesvorständen der 16 Landesbereiche oder auf Bundesebene.

Wir vertreten unabhängig von Brancheninteressen die Interessen der jungen Generation und beziehen dabei klar Position. Unser Motto: #JungUndMutig. Unser Ziel: Bessere Rahmenbedingungen für junges, innovatives Unternehmertum.

 

Unsere Erfolge

Wir kämpfen für optimale unternehmerische Rahmenbedingungen – auf allen Ebenen. Das haben wir erreicht!

 

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