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13.07.2018

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zu einer gemeinsamen Einlagensicherung in Europa

Sarna Röser: Je mehr Staatshaftung es gibt, desto mehr Risiken gehen die Banken ein

Zu Recht kritisiert Bundesminister Olaf Scholz das übereilte Vorhaben der Europäischen Kommission für eine gemeinsame Einlagensicherung. „Europa braucht vieles, um wieder Vertrauen zu gewinnen - ganz sicher aber keine Vergemeinschaftung von Risiken. Die Voraussetzungen für eine gemeinsame Einlagensicherung in Europa sind bei Weitem nicht erfüllt”, warnt Sarna Röser, Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER zum heutigen Treffen der Wirtschafts- und Finanzminister der EU.

 
Zentrale Bedingungen seien nicht erfüllt, erklärt Sarna Röser: „Für eine gemeinsame Haftung sind die südeuropäischen Banken nicht ausreichend saniert. Zuerst müssen die faulen Kredite dort beseitigt werden. Weiterhin sind die bankenrechtlichen Rahmenbedingungen innerhalb der EU nicht mal annäherungsweise harmonisiert. Die EU-Richtlinie zur Einlagensicherung aus dem Jahre 2014 haben viele Mitgliedstaaten noch immer nicht umgesetzt.“
 
Hinzu kommt: „Je mehr Staatshaftung es gibt, desto mehr Risiken gehen die Banken ein. Deutschlands Sparer würden wieder zur Kasse gebeten. Und ganz nebenbei torpediert eine Übernahme von Risiken den Anreiz zur Konsolidierung der angeschlagenen südeuropäischen Banken. Eine Befreiung von Risiko führt zwangsweise zu einer moralischen Versuchung. Deshalb darf es jedenfalls noch nicht zu einer europäischen Einlagensicherung kommen.“
 
„Zum Glück bleibt Bundesminister Olaf Scholz standhaft. Damit macht die SPD endlich wieder sachlich fundamentierte Politik und verteidigt an dieser Stelle die Interessen der deutschen Sparer und so auch der Investoren im Lande“, so Sarna Röser weiter.
 

 
 
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